Stadtbuskonzept Hannover auf der Zielgeraden
Thema   Beratung und Umsetzung  |  29. August 2024

Stadtbuskonzept Hannover auf der Zielgeraden

Nach einem mehrjährigen intensiven Planungsprozess, in dem deutlich auch die Auswirkungen der globalen Krisen auf lokaler Ebene spürbar sind und waren, biegt das Konzept zur Überplanung des Stadtbusverkehrs in Hannover auf die Zielgerade ein. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Region Hannover , der Landeshauptstadt Hannover , der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG sowie mit unserem Kooperationspartner KCW GmbH haben wir unterschiedlichste Optimierungsansätze aufgezeigt, diskutiert, bilanziert, verworfen oder in konkrete Weiterentwicklungsansätze überführt.

Von Beginn des Projektes haben wir konsequent aus Fahrgastperspektive nach Verbesserungen gesucht, die das Stadtbussystem der Landeshauptstadt Hannover in seiner Rolle stärkt, um als wesentlicher Baustein im Prozess der Verkehrswende wahrgenommen zu werden und um einen entsprechenden Fahrgastzuwachs in Zukunft verzeichnen zu können. Ziel war es somit, die Attraktivität und das Image des Verkehrsträgers Bus zu stärken, damit dieser von den Fahrgästen zukünftig als gleichwertiges Pendant zur Stadtbahn wahrgenommen wird. Stadtbus und Stadtbahn sollen noch enger zusammenwachsen und als ein Produkt verstanden werden. Dabei wurde natürlich der Radverkehr als Partner des ÖPNV verstanden, die Ideen zum Stadtbus somit eng und intensiv mit der Radverkehrsplanung abgestimmt.

Parallel zur Überplanung des Stadtbusses wurden andere Planwerke in der der Stadt und der Region Hannover erarbeitet. Im Sinne einer integrierten Verkehrsplanung bestand ein enger Austausch zwischen den einzelnen Projekten. Ergebnisse wurden dabei kontinuierlich gegengespiegelt, weitergereicht und neue Ideen entstanden. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht hierbei den integrierten Charakter des Projektes.

Quelle: plan:mobil

Trotz aller Widrigkeiten und einer insgesamt und deutschlandweiten, aus Finanzierungsperspektive, angespannt zu beurteilenden Gesamtsituation für den ÖPNV, konnten wir dennoch verschiedene zielführende Weiterentwicklungen für das Liniennetz in Hannover festhalten.

Als wichtigen Baustein haben wir eine tangentiale Busverbindung im Osten Hannovers vorgeschlagen, die in Langenhagen an der Pferderennbahn startet und über Langenhagen-Zentrum durch Bothfeld zur MHH und von dort aus weiter nach Kleefeld geführt werden soll. Die Weiterentwicklung der Linien 122 und 137 führt zu direkten und umsteigefreien Verbindungen, die Langenhagen und verschiedene Entwicklungsgebiete zukünftig mit wichtigen Zielen und Arbeitsplatzschwerpunkten verbindet.

Ein zweiter Planungsschwerpunkt ist eine durchgehende Busverbindung, die Misburg mit dem Stadtzentrum verbinden wird. Die bisher in Kleefeld endende Linie 127 soll dabei bis zum Schützenplatz verlängert werden, wo die Stadt 2019 ein neues Behördenzentrum eröffnet hat. Die heute unzureichende Anbindung dieses ÖPNV-affinen Ziels wurde uns im Planungsprozess mehrfach benannt, sodass mit dieser Maßnahme eine deutliche Verbesserung des Status quo einhergehen kann. Die mit dem Verkehrsmodell errechnete potenzielle Fahrgastnachfrage spricht in hohem Maße für die Verlängerung. Wir hoffen, dass die Fahrgäste dieses neue Angebot in der Praxis entsprechend annehmen werden.

Weitere Maßnahmen die mit u. a. unserer Planung verbunden sind:

 

  • Ein dichterer Takt auf der Linie 133 in Vahrenwald
  • Anbindung des Nahversorgungszentrums An der Weide / Anna-Zammert-Straße mit der Linie 134 in der Südstadt
  • Geändert Linienführung der Linie 136 zur verbesserten Anbindung des Entwicklungsgebietes Fuhsestraße
  • Verlängerung der Buslinie 340/341 zum Entwicklungsgebiet Kronsrode.
  • Anbindung von Wohngebieten in Kirchrode mit den Linien 330 und 800
  • und weitere

 

Weitere Projektbausteine die im Rahmen des Konzeptes betrachtet und erarbeitet wurden, sind die Liniennetz und Fahrplanangebote ergänzenden Aspekte, wie zum Beispiel:

  • Sichtbarkeit und Barrierefreiheit der Bushaltestellen
  • Maßnahmen für die Beschleunigung des Busverkehrs
  • Ausbau der Fahrgastinformation
  • Einsatz moderner umweltfreundlicher Busse und der Ausbau der notwendigen Infrastruktur
  • Kommunikationsauftritt
  • Stärkung der Umsteigepunkte und Einrichtung von Mobilitätsstationen

Trotz aller Widrigkeiten und einer insgesamt und deutschlandweiten, aus Finanzierungsperspektive, angespannt zu beurteilenden Gesamtsituation für den ÖPNV, konnten wir dennoch verschiedene zielführende Weiterentwicklungen für das Liniennetz in Hannover festhalten.

Als wichtigen Baustein haben wir eine tangentiale Busverbindung im Osten Hannovers vorgeschlagen, die in Langenhagen an der Pferderennbahn startet und über Langenhagen-Zentrum durch Bothfeld zur MHH und von dort aus weiter nach Kleefeld geführt werden soll. Die Weiterentwicklung der Linien 122 und 137 führt zu direkten und umsteigefreien Verbindungen, die Langenhagen und verschiedene Entwicklungsgebiete zukünftig mit wichtigen Zielen und Arbeitsplatzschwerpunkten verbindet.

Ein zweiter Planungsschwerpunkt ist eine durchgehende Busverbindung, die Misburg mit dem Stadtzentrum verbinden wird. Die bisher in Kleefeld endende Linie 127 soll dabei bis zum Schützenplatz verlängert werden, wo die Stadt 2019 ein neues Behördenzentrum eröffnet hat. Die heute unzureichende Anbindung dieses ÖPNV-affinen Ziels wurde uns im Planungsprozess mehrfach benannt, sodass mit dieser Maßnahme eine deutliche Verbesserung des Status quo einhergehen kann. Die mit dem Verkehrsmodell errechnete potenzielle Fahrgastnachfrage spricht in hohem Maße für die Verlängerung. Wir hoffen, dass die Fahrgäste dieses neue Angebot in der Praxis entsprechend annehmen werden.

Weitere Maßnahmen die mit u. a. unserer Planung verbunden sind:

  • Ein dichterer Takt auf der Linie 133 in Vahrenwald
  • Anbindung des Nahversorgungszentrums An der Weide / Anna-Zammert-Straße mit der Linie 134 in der Südstadt
  • Geändert Linienführung der Linie 136 zur verbesserten Anbindung des Entwicklungsgebietes Fuhsestraße
  • Verlängerung der Buslinie 340/341 zum Entwicklungsgebiet Kronsrode.
  • Anbindung von Wohngebieten in Kirchrode mit den Linien 330 und 800
  • und weitere

 

Weitere Projektbausteine die im Rahmen des Konzeptes betrachtet und erarbeitet wurden, sind die Liniennetz und Fahrplanangebote ergänzenden Aspekte, wie zum Beispiel:

  • Sichtbarkeit und Barrierefreiheit der Bushaltestellen
  • Maßnahmen für die Beschleunigung des Busverkehrs
  • Ausbau der Fahrgastinformation
  • Einsatz moderner umweltfreundlicher Busse und der Ausbau der notwendigen Infrastruktur
  • Kommunikationsauftritt
  • Stärkung der Umsteigepunkte und Einrichtung von Mobilitätsstationen

Quelle: plan:mobil

Zu diesen Bausteinen wurden Projektsteckbriefe entwickelt, Infrasturkturprojekte wie der Bau notwendiger Haltestellen aufgezeigt und verortet und damit verbundene Kosten abgeschätzt.

Als Ergänzung und aufbauend auf dem mit unserer Planung veränderten Netz des Stadtbus 2026, sollen perspektivisch einheitliche Taktschemata ab 2029 schrittweise umgesetzt werden. Hierfür wurden bereits Berechnung im Verkehrsmodell durchgeführt, die die Effekte einer Einführung eines einheitlichen 10- bzw. 10-/20-MinutenTaktes verdeutlichen. Auch bestehen aus den verschiedenen Planungsphasen weitergehende Planungsvorschläge für die Zukunft, für deren mittelfristige Umsetzung aber aktuell nicht die notwendigen Mittel (Personal und Finanzen) bereitstehen.

Wir hoffen, dass das Konzept jetzt die finale politische Zustimmung findet, damit die aufgezeigten Maßnahmen schon bald Realität werden können. Denn erst eine erfolgreiche Umsetzung der konzeptionellen Planungen und der konsequente Ausbau des Nahverkehrs in Hannover tragen dazu bei, dass die anvisierten verkehrsplanerischen Ziele erreicht werden.

Das Team von plan:mobil Verkehrskonzepte & Mobilitätsplanung bedankt sich schon jetzt für die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Planungspartnerinnen und -partnern zum Projekt Stadtbus Hannover. Danke und auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

Projekt-Steckbrief

Ansprechpartner
Timo Barwisch
Auftraggeber
Region Hannover
Kooperationspartner
KCW GmbH