Gutachten zum Ausbau des lokalen ÖPNV in Hagen

In Hagen soll bis 2035 der ÖPNV-Anteil aller Wege von 19% auf 26% steigen. Insgesamt soll so eine Verlagerung der Mobilität vom MIV auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes stattfinden, sodass in 14 Jahren nur noch die Hälfte aller Wege mit dem Pkw zurückgelegt werden.

Für den ÖPNV bedeutet diese Steigerung um sieben Prozentpunkte eine Zunahme von rund 35.000 Fahrten pro Tag. Um diese Nachfrage bedienen zu können, muss sich das Hagener ÖPNV-System weiterentwickeln. Ansonsten würde es zu Überlastungen insbesondere in den Spitzenstunden kommen. Doch in welche Richtung muss sich der ÖPNV entwickeln? Das Gutachten soll hierzu eine Handlungsempfehlung für weitere politische Entscheidungen geben.

Zusammen mit der Stadt Hagen und unserem Kooperationspartner KCW untersuchen wir, wie leistungsfähig das bestehende Liniennetz in Hagen ist und ob das aktuelle ÖPNV-Angebot zeitgemäß und zukunftsfähig ist, um die aktuelle und zukünftige Nachfrage bedienen zu können. Dabei spielen quantitative Faktoren (Taktfolge, Bedienungszeitraum, Reisezeiten), aber auch qualitative Faktoren (Auslastung, Fahrzeuggestaltung, Auswirkungen auf das Stadtbild) eine Rolle.

Mit den Erkenntnissen über das aktuelle ÖPNV-Angebot, den Gegebenheiten in Hagen und den Anforderungen an das zukünftige Netz werden die möglichen „höherwertigen (leistungsstarken und attraktiven) ÖPNV-Systeme“ miteinander verglichen und bewertet.