Neuaufstellung des lokalen Nahverkehrsplans für den Kreis Offenbach

Der Kreis Offenbach hat in den vergangenen zwei Jahren die Neuaufstellung des Nahverkehrsplanes durchgeführt. Wir haben zusammen mit unseren Kolleginnen und Kollegen von KCW aus Berlin im Auftrag der lokalen Nahverkehrsorganisation kvgOF den Prozess begleitet. Damit sind die Weichen gestellt für die Gestaltung eines zukunftsfähigen Mobilitätsangebotes. Der neue Nahverkehrsplan baut auf den Grundlagen des vorherigen NVP auf, entwickelt diese weiter und nimmt in den unterschiedlichen Schwerpunktthemen aktuelle Trends in der Mobilitätswelt sowie im Kreis Offenbach auf.

Ein zentrales Ziel ist die Weiterentwicklung des gesamten ÖPNV zu einem leicht verständlichen System mit hoher Qualität. Um dieses Ziel zu erreichen, werden im neuen Nahverkehrsplan unterschiedliche Schwerpunktthemen bearbeitet. Hierzu zählen u.a. die Weiterentwicklung des Hoppers als On-Demand-Angebot und sein Zusammenspiel mit den bestehenden Regional- und Stadtbuslinien. Aber auch die ganzheitliche Frage nach der Gestaltung der Mobilität der Zukunft (insbesondere nach Corona) spielt eine wichtige Rolle: Wie kann die Leistungsfähigkeit des ÖPNV gesteigert werden, um eine Alternative zum Pkw zu bieten? Wie verändert sich das Angebot unter Einsatz von Elektrofahrzeugen? Und wie lassen sich ÖPNV und andere Verkehrsmittel im Kreis Offenbach gut miteinander verknüpfen?

Der neue Nahverkehrsplan erhält eine klar verständliche, neue Strukturierung der einzelnen Kapitel (u.a. „Welche Herausforderungen kommen auf uns zu?“ oder „Diese Projekte und Themen gehen wir an“) und ist gegliedert in die Handlungsfelder „Netz und Angebot“, „Betrieb“, „Infrastruktur“, „Service“ sowie das Querschnittsthema Barrierefreiheit sowie die Prozessthemen Organisation und Finanzierung.

Das Maßnahmenkonzept umfasst zahlreiche Themenfelder und Projekte, u.a. die Einrichtung von neuen Expressbuslinien im Kreis Offenbach und zu den benachbarten Oberzentren Frankfurt und Darmstadt, die Angebotsausweitung auf verschiedenen Achsen zu einem kreisweit einheitlichen 30 Minuten-Takt, die Umsetzung von Mobilitätsstationen und Beschleunigungsmaßnahmen, die Aktualisierung des Usmetzungskonzeptes zur Barrierefreiheit, die Ausweitung des Hoppers auf das gesamte Kreisgebiet und viele weitere Maßnahmen.

Abbildung:   © kvgOF